Veranstaltungen

Hier finden Sie Informationen und Dokumente zu Veranstaltungen, die von der Geschäftsstelle der FGG Ems im Zusammenhang mit der Umsetzung der WRRL und HWRM-RL organisiert wurden.

  • Workshop: Gewässerbelastungen durch landwirtschaftliche Anlagen vom 08. Dezember 2016

    Die Nährstoffbelastung der Gewässer ist im intensiv landwirtschaftlich genutzten Einzugsgebiet der Ems ein zentrales Hindernis bei der Erreichung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Der Großteil der Oberflächen- und Grundwasserkörper verfehlt den guten Zustand aufgrund zu hoher Nährstoffbelastungen. Die Nährstoffe gelangen über verschiedenste Eintragspfade in die Gewässer. Seit einigen Monaten sind Einträge von landwirtschaftlichen Hofstellen und Biogasanlagen aufgrund vermehrter Abwasserpilzfunde und Meldungen von unfallbedingten Gewässerverunreinigungen verstärkt in den Fokus geraten.

    Ziel des Workshops war ein länderübergreifender Informations- und Erfahrungsaustausch über die wasserrechtlichen und technischen Anforderungen an Anlagen zur Lagerung von Wirtschaftsdüngern, Silagen und Gärsubstraten aus Biogasanlagen. Vertreter der Überwachungsbehörden gaben einen Einblick in die Überwachungs- und Genehmigungspraxis. Gemeinsam wurden Verbesserungsmöglichkeiten und Lösungsansätze diskutiert.

    An der Veranstaltung in der Jugendherberge in Meppen nahmen 111 Vertreter der Überwachungsbehörden, Landwirtschaftskammern und -verbände, Wasserwirtschaftsbehörden sowie weitere Akteure, die sich mit dem Thema beschäftigen, teil und nutzten die Möglichkeit zum grenzüberschreitenden Informations- und Erfahrungsaustausch.

    Programmablauf

    • Begrüßung und Einführung in die Veranstaltung - Rudolf Gade (Nds. MU), Sandra Groth (FGG Ems)
    Problemaufriss
    • Vermehrte Befunde von Abwasserpilzen und erhöhte Zahl unfallbedingter Gewässerverunreinigungen - Dr. Friederike Vietoris (MKULNV NRW)
    • Auswirkungen auf die Gewässerökologie nach Belastung aus landwirtschaftlichen Anlagen - Fallbeispiele - Ulrich Schmieds (LANUV NRW)
    Wasserrechtliche Anforderungen an den Bau und den Betrieb von JGS-Anlagen und Biogasanlagen
    • Wasserrechtliche Anforderungen an JGS-Anlagen und Biogasanlagen in Niedersachsen - Dieter Frost (Nds. MU)
    • Technische Anforderungen an JGS-Anlagen und Biogasanlagen - Jörg Schütte (NLWKN Hannover-Hildesheim)
    • Feldmietenlagerung (Stallmist, Silagen) - Dr. Jons Eisele (MKULNV NRW), Dr. Renate Thole (Nds. MU)
    Einblick in die Überwachungspraxis von JGS-Anlagen und Biogasanlagen
    • Überwachungspraxis im Landkreis Osnabrück - Dr. Detlef Wilcke (Landkreis Osnabrück)
    • Überwachungspraxis im Kreis Borken - Kordula Blickmann (Kreis Borken)
    • Blick in die Niederlande - Jan Broos, Dirk-Johan Feenstra (Broos Water BV), Dirk Keuper (CLM Culemborg)
    Lösungsansätze
    • Cross-Compliance-Kontrollen - Jürgen Weiler (MKULNV NRW), Reno Furmanek (LWK Niedersachsen)
    • Ausblick und weiteres Vorgehen / Verbesserungsmöglichkeiten aus Sicht der Ministerien, Überwachungsbehörden, Landwirtschaft und der Fischereiverbände
  • Workshop: Harmonisatie III – Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz in der FGE Ems vom 22. September 2009

    Der Workshop „Harmonisatie III – Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz für die internationale Flussgebietseinheit Ems“ knüpfte an den Harmonisierungsgedanken der vorangegangenen Workshops an. Im Vordergrund standen die Fragen nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten, nach Konflikten und Synergien zwischen der europäischen Wasserrichtlinie und der HWRM-RL und nach den Koordinierungsbelangen bei der gemeinsamen Umsetzung.

    Es fand ein reger Informationsaustausch zwischen den benachbarten Partnern hinsichtlich der Umsetzungspraxis und der aktuellen Planungen statt. Es wurde eine gemeinsame Marschroute für die nächsten Gespräche festgelegt und der Wille die bewährten internationalen Strukturen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie auch auf die Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie zu übertragen.

    Der Workshop mit ca. 50 Wasserexperten fand am 22. September 2009 in der Jugendherberge Meppen statt.

    Programmablauf

    • Begrüßung und Zielsetzung der Veranstaltung - Dorothea Altenhofen (FGG Ems)
    Einführung
    • Die Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie - Meike Gierk (BMU)

    Umsetzungspraxis an der Ems
    Ansätze und Stand der Arbeiten zur Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie  (HWRM-RL) in den drei Partnerländern

    • Niederlande - Jos van Alphen (RWS NL)
    • Nordrhein-Westfalen - Erik Buschhüter (MUNLV NRW)
    • Niedersachsen - Anne Rickmeyer (Nds. MU)
    Spezielle Aspekte der HWRM-RL
    • Konflikt- und Synergiefelder bei der Umsetzung der HWRM-RL / WRRL aus wissenschaftlicher Sicht - Prof. Heribert Nacken (RWTH Aachen)
    • Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz im Zeichen des Klimawandels - Jos van Alphen (RWS NL)
    • Anwendung der HWRM-RL an der Küste und in Tideästuarien – Grenzen und Sinnhaftigkeit - Hanz-Dieter Niemeyer (NLWKN Forschungsstelle Küste)
    Abschlussplenum
    • Zusammenfassung der Gesprächsergebnisse und Resümee - Dr. Hans-Georg Meiners (ahu AG)
  • Workshop: Harmonisatie II – Vorbereitung des Bewirtschaftungsplans für die internationale FGE Ems am 06./07. März 2008

    Für den gemeinsamen Bewirtschaftungsplan sind vielfältige grenzüberschreitende Abstimmungen notwendig, um ein abgestimmtes Vorgehen bei der Entwicklung von Maßnahmen im Hinblick auf die überregionalen Belastungsschwerpunkte sicher zu stellen.

    Auf dem Workshop standen die mangelnde Durchgängigkeit der Gewässer für Kleinlebewesen und Fische und die übermäßigen Nährstoffeinträge, die insbesondere in den Küstengewässern zu Problemen wie übermäßige Algenblüten und Schaumberge führen, im Fokus. Mittels einer Mischung aus Vorträgen und Diskussion im Plenum und in Arbeitsgruppen wurden diese Themen behandelt.

    Der Workshop mit rund 40 Experten aus den zuständigen Ministerien und Fachbehörden im Emsgebiet fand am 6. und 7. März 2008 im Jugend- und Kulturgästehaus „Koppelschleuse“ in Meppen statt.

    Programmablauf

    • Begrüßung und Zielsetzung des Workshops - Mathias Eberle (FGG Ems)

    Einführung in die wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen in der Flussgebietseinheit Ems

    Wie sieht der Entwurf des Bewirtschaftungsplans aus? Was sind die regionalen Bewirtschaf-tungsziele? Wie ist der Stand der Arbeiten auf regionaler Ebene und insgesamt an der Ems?

    • Niedersachsen - Rudolf Gade (Nds. MU)
    • Nordrhein-Westfalen - Dr. Hannes Schimmer (Bez. Reg. Münster)
    • Niederlande - Marc de Rooy (MinVenW-NL)
    Einführung in das Schwerpunktthema "Durchgängigkeit"
    • Situation im Emsgebiet (NRW) - Dr. Cornelia Schütz (Bez. Reg. Arnsberg)
    • Situation im Emsgebiet (NI) - Christine Lecour (LAVES Niedersachsen)
    • Situation im Emsgebiet (NL) - Robert Boonstra (Waterschap Hunze en Aa's)
    Einführung in das Schwerpunktthema „Nährstoffe“
    • Einführung in die Nährstoffproblematik der Oberflächengewässer - Dr. Horst Behrendt (IGB Berlin)
    • Was sind die Auswirkungen auf die Oberflächengewässer? Was sind die Anforderungen aus Sicht des Meeresschutzes? - Dr. Justus van Beusekom (AWI)
    • Was sind die Auswirkungen, was die Anforderungen im Bereich Grundwasser? - Dr. Michael Eisele (LBEG Niedersachsen)
    Arbeitsgruppen zu den Schwerpunktthemen
    • Arbeitsgruppe Ziele Nährstoffe Oberflächengewässer
    • Arbeitsgruppe Instrumente Nährstoffe Oberflächengewässer
    • Arbeitsgruppe Durchgängigkeit
    • Arbeitsgruppe Nährstoffe Grundwasser

    Abschlussplenum und Vorstellung der Arbeitsergebnisse

  • Workshop: Harmonisatie I – Informationsaustausch zur grenzüberschreitenden Harmonisierung der Gewässerbewirtschaftung in der FGE Ems am 19. Juni 2006

    Die internationale Steuerungsgruppe Ems hat dazu aufgefordert im Rahmen der internationalen Koordinierung bei vergleichbaren Gewässersystemen dies- und jenseits der Grenzen zu einem abgestimmten Monitoring und zu gemeinsam festgelegten Zielen und Maßnahmen zu kommen. Unter anderem soll die internationale Koordinierung auf ein kohärentes Vorgehen bei der Ausweisung der erheblich veränderten und künstlichen Wasserkörper und bei der Festlegung des guten ökologischen Potenzials hinarbeiten.

    Anhand der in den Niederlanden, in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen initiierten und für das Einzugsbiet der Ems bedeutsamen Pilotprojekte erfolgte ein Informationsaustausch, der durch einen entsprechenden Rückfluss in die jeweiligen Projekte zu einer grenzüberschreitenden Harmonisierung beitragen soll.

    Der Workshop mit 34 Teilnehmen aus den zuständigen Ministerien und Fachbehörden im Emsgebiet fand am 19. Juni 2006 in den Räumen des Landkreises Emsland in Meppen statt.

    Programmablauf

    • Begrüßung und Zielsetzung des Workshops - Mathias Eberle (FGG Ems), Dick As (RWS-NL)
    Ergebnisse von bedeutenden WRRL-Pilotprojekten in der FGE Ems
    • Vorstellung des „Steverprojektes" - Dr. Uwe Koenzen (Planungsbüro Koenzen)
    • Vorstellung Zwischenergebnisse des Projektes: „Entwicklungspotential emsländischer  Tieflandgewässer“ - Michael Reiners (Landkreis Emsland)
    • Vorstellung der Ergebnisse des Pilotprojektes „Löninger Mühlenbach“ - Michael Klaus (NLWKN Cloppenburg)
    • Vorstellung Zwischenergebnisse Pilotprojekt „Marschgewässer“ - Michael Dembinski (PLANULA)
    • Vorstellung der  Anwendung der NL - Methode "Ermittlung Maximalen ökologischen Potenzials (MÖP) / Guten ökologischen Potenzials (GÖP)" auf ein deutsches Gewässer - Gerhard Winters (Arcadis)
    Arbeit in Kleingruppen zu folgenden Themen
    • Arbeitsgruppe 1: Grundsatzangelegenheiten
    • Arbeitsgruppe 2: Maßnahmenplanung / -programme
    • Arbeitsgruppe 3: Festlegung des MÖP / GÖP

    Vorstellen der Ergebnisse der Kleingruppenarbeit mit anschließender Diskussion im Plenum und Zusammenfassung

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